18.
10.
05.
01.

Ausstellung
Dipdii Textiles, Bangladesch
Studio Anna Heringer

Stuttgart
Ausstellung
ifa Galerie Stuttgart | Charlottenplatz | 70173 Stuttgart
 

Öffnungszeiten: jeweils Di – So, 12 – 18 Uhr

 

16.10.2019, Vortrag Anna Heringer.

Schönheit = Nachhaltigkeit.

Universität Stuttgart, Schwarzbrotreihe, Keplerstr. 17, K2, 19 Uhr

17.10.2919, Ausstellungseröffnung, 19 Uhr

18.10.2019, Führung/Werkstattgespräch, 16.30 Uhr

Weitere Führungen mit der Kunsthistorikerin Andrea Welz:

24.10.2019, 16 Uhr

29.11. 2019, 16 Uhr

12.12.2019, 16 Uhr

4.1.2020, 16 Uhr

 

Dipdii Textiles – das sind Stoffe, Gewebe und Gewirke »made in Bangladesh«. Sie sind nicht nur wunderschön, sondern entstehen auch in einem ganz besonderen Herstellungsprozess: Die Unikate werden partizipativ, zukunftsfähig, dezentral und basierend auf der lokalen Textiltradition von Hand produziert. Didi Textiles bietet eine Alternative zur Massenproduktion und Ausbeutung in den Fabriken in den Städten und trägt dazu bei, die Lebensqualität in den Dörfern zu verbessern und somit die Landflucht zu verringern. Das Label Dipdii Textiles wurde von Studio Anna Heringer, der Designerin Veronika Lena Lang und der gemeinnützigen lokalen Organisation Dipshikha gegründet.

Getragene und gebrauchte Saris werden in übereinander liegenden Schichten verarbeitet. So entstehen Decken mit einzigartigen, lebendigen Oberflächen, und jedes textile Werk erzählt auch ein Stück Familiengeschichte. Durch Upcycling in Handarbeit entstehen Shirts, Westen und Kissenbezüge, die in einem Pop-Up-Store in der Ausstellung zu erwerben sind.

Die Arbeit der Architektin und Initiatorin des Projekts, Anna Heringer, zeichnet sich durch ein besonderes Gespür für Formgebung und Materialität aus. Sie interessiert sich nicht nur für die Umsetzung ihrer Architektur-Entwürfe, sondern auch für die Lebensumstände der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer sowie für die ökonomischen und kulturellen Bedingungen der Orte, an denen sie baut. Lagepläne, Grundrisse und Ansichten der Architekturen, die Anna Heringer und Partner in Rudrapur im Norden Bangladeschs realisierten, wurden schließlich von den Frauen aus dem Dorf als Motive entdeckt und auf die Stoffdecken gestickt. So entstanden neue, außergewöhnliche Darstellungen von Anna Heringers Architektur – ebenso farbig, vielschichtig und sinnlich wie die Textilien aus Rudrapur.

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