Was ist zu tun, wenn die Mittel knapp, Veränderungen aber dringend geboten sind? Wie können aus einem „Weniger“ der Ressourcen trotzdem gute Lösungen entstehen? Die Tagung macht alltagstaugliche Vorschläge und diskutiert auch unkonventionelle Beispiele, wie einfaches Bauen und Weiternutzen im kirchlichen Kontext heute gehen kann. Dabei haben wir die Kirchengemeinden und ihre vielfältigen Aufgaben in der aktuellen Situation im Blick. Derzeit sind überall robuste Lösungen gefragt, der Ruf nach dem „Einfachen“ erfasst von der Planung bis zur Gebäudeausrüstung und zum Bestandsmanagement alle Bereiche. Nach Jahren der Übertechnisierung und des Möglich-Machens kommt es zu Überlegungen, wie Normen, Anforderungen aber auch individuelle Ansprüche sinnvoll im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie reduziert werden können. In der Geschichte des kirchlichen Bauens hat die Erfahrung von Mangel und knappen Ressourcen wiederholt zu überzeugenden räumlichen und technischen Lösungen geführt. Die Frage nach der Suffizienz, nach einem „wieviel braucht es?“ ist heute aktueller denn je. Schon jetzt werden „Strategien des Genug“ in vielen Kirchengemeinden diskutiert und mit der Perspektive auf eine Kirche von Morgen umgesetzt. Wo liegen die Trends einer auf Einfachheit beruhenden Planung und Bestandsentwicklung? Im profanen Bauwesen sind wegweisende Beispiele zu beobachten. Eine schöne Erkenntnis dabei: Die gebotene Suffizienz kann gestalterisch und funktional herausragende Lösungen hervorbringen. Informieren Sie sich auf dem diesjährigen Kirchbauforum zu diesen aktuellen Fragestellungen und diskutieren Sie mit erfahrenen Fachplaner*innen über neue und bewährte Maßnahmen.